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» Wenn dich ein unerwünschter Gast auf deine Reise begleitet

Man kennt es. Du bist in einer fremden Umgebung, mit fremden Menschen und auf dich alleine gestellt. Plötzlich kommt ein unerwünschter Gast zu Besuch. Das Heimweh. Ein Gefühl der Traurigkeit umklammert dich. Alles wird eng um dich herum. Du wünscht dir nichts sehnlicher als einfach nachhause zu fahren und alles hinzuschmeißen. Du willst zu deiner Familie und deinen Freunden. Ja, sogar die Menschen die du zuhause gemieden hast, würdest du jetzt gerne sehen.

Ich weiß wie du dich fühlst. Und selbst wenn du mir das jetzt nicht glaubst, dieses Gefühl geht vorbei. Vertrau mir. Wo immer du auch gerade bist, verschwende deine Zeit nicht daran, jede Sekunde an Zuhause zu denken. Du verpasst nichts. Außer da wo du gerade bist. Erinnere dich doch einmal, wie sehr du dir diese Reise gewünscht hast. Hast du es dir so vorgestellt? Dich im Zimmer zu verkriechen, pausenlos mit deinen Freunden zu telefonieren, zu weinen, traurig zu sein?

Diese Gefühle die du gerade durchlebst sind völlig normal. Denke aber immer daran, dass du nicht ewig weg bist. Es kommt dir jetzt vielleicht so vor, doch letztendlich wird es schneller vergehen als du es dir später erwünscht.

Um dir in diesen Tagen (und glaube mir, länger als eine Woche dauert es nicht) beiseite zu stehen, verrate ich dir einige Tipps, die auch mir geholfen haben, diesen unerwünschten Gast so schnell wie möglich zu vertreiben.

1. Vermeide zu häufige Telefonate nachhause

Du bist den ganzen Tag im Zimmer und telefonierst mit deinen Eltern/Freunden? Alleine die Stimme deiner liebsten macht dich traurig, nicht wahr? Lass es! Du musst die Telefonate nicht ganz weglassen. Aber reduziere es. Denn gerade in dieser Phase verstärkt es dein Heimweh noch mehr.

2. Vermeide Soziale Netzwerke

Du hängst den ganzen Tag vorm Smartphone und checkst auf Facebook und Instagram was deine Freunde gerade zuhause machen? Gerade haben sie wieder ein Foto hochgeladen von der wilden Partynacht letzte Nacht. Ohne dich. So what? In ein paar Wochen/Monaten bist du auch wieder mit von der Partie.

3. Rede mit jemanden darüber

Rede mit deinen Gasteltern oder mit Menschen die gerade vor Ort sind. Weine dich aus. Es tut gerade in dieser Situation gut mit jemanden reden zu können und deinen Gefühlen freien lauf zu lassen. Und vorallem das Gefühl zu haben, nicht alleine zu sein. Denn das bist du nicht. Das redest du dir nur ein. Schau‘ dich um. Du hast Millionen Menschen um dich. Nur musst du dich trauen sie anzusprechen.

4. Finde neue Freunde

Wie bei Punkt drei schon erwähnt, du musst dich trauen auf die Leute zuzugehen. Sprich einfach jeden an den du sympathisch findest. Geh in einen Park und frage eine Gruppe ob du dich dazusetzen darfst. Gehe feiern. Das benötigt vielleicht am Anfang eine riesen Überwindung aber wenn du es gemacht hast bist du froh dich getraut zu haben. Denn sind wir uns ehrlich, was soll schon passieren außer dass du weggeschickt wirst? Glaube mir, das wirst du nicht. Wer freut sich nicht über neue bekanntschaften?

5. Mache dir eine To-Do Liste

Schreibe alles auf was du unbedingt sehen möchtest. Plane für jeden Tag etwas neues. Halte deine Ziele und Wünsche aber in Grenzen und versuche dir am Anfang nicht zu viel vorzunehmen. Lass dir Zeit und schaue dir alles in Ruhe an. Immerhin hast du ja keinen Stress, oder?

6. Verkrieche dich nicht

.. sondern geh raus und entdecke neues! Such dir einen Lieblingsplatz der für immer deiner ist. Wenn du jemals wieder an diesen Ort zurückkommst wirst du dich an die schöne Zeit die dir jetzt noch bevorsteht erinnern.

7. Sport

Auch wenn du Sport vielleicht genauso hasst wie ich, hilft es deinen Kopf freizumachen. Mache einen kleinen Spaziergang, laufe eine Runde oder teste alle Fitnessstudios in deiner Nähe aus. Du bist für eine Weile abgelenkt und lernst womöglich neue Leute kennen.

8. Leben deinen Traum

Du hast dich so lange auf diesen Moment und diese Reise gefreut. Lass dir dein Abenteuer nicht versauen. Du bist jung und lebst gerade deinen Traum also mach etwas daraus. Oder möchtest du wenn du älter bist zurückschauen und dir wünschen du hättest mehr daraus gemacht?

9. Zwinge dich nicht zu bleiben

Ich muss hier bleiben. Ich muss das jetzt durchziehen. Du musst gar nichts. Wenn du deine Reise abbrichst wird bestimmt niemand böse auf dich sein. Aber merke dir: Heimweh ist nicht für immer. So schnell wie es gekommen ist, geht es auch wieder. Und wenn du es überstanden hast bist du unendlich froh nicht aufgegeben zu haben. Hier kannst du lesen wie es mir nach meiner ersten Reise alleine gegangen ist und wie froh ich im nachhinein war, nicht abgebrochen zu haben.

Bleib‘ stark, ich weiß ganz genau dass auch DU es schaffst und dein Heimweh besiegen kannst.

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